Abstract

AbstractIn den letzten Jahren hat das Gebiet der ortsspezifischen Modifizierung von Proteinen aufgrund seiner Bedeutung für die Entwicklung neuer Therapeutika, das Verständnis biochemischer und zellulärer Verhaltensweisen von Proteinen und verwandte Forschungsgebiete erhebliche Beachtung gefunden. Durch die Gegenwart einer großen Anzahl reaktiver funktioneller Gruppen im betreffenden Protein und in der zellulären Umgebung stellt die Modifizierung einer spezifischen Stelle eine besonders schwierige Aufgabe dar. Mit der Entwicklung ausgeklügelter chemischer Methoden ist es nun möglich, eine bestimmte Stelle eines Proteins hinsichtlich einer gewünschten Modifizierung zielgerichtet anzugehen, obgleich noch nicht alle Probleme gelöst sind. In diesem Zusammenhang haben Übergangsmetall‐gesteuerte Reaktionen, insbesondere Palladium‐vermittelte C‐C‐Bindungsbildungen und C‐O‐Bindungsspaltungen, aufgrund der einzigartigen katalytischen Eigenschaften von Palladium breites Interesse gewonnen. Palladium‐Chemie wird derzeit intensiv für Protein‐Modifizierungen in vitro, auf der Zelloberfläche und im Zellinneren untersucht. Erst kürzlich wurden Palladium‐Komplexe für die schnelle Entfernung mehrerer weithin eingesetzter Cystein‐Schutzgruppen sowie für die Entfernung von Löslichkeits‐Tags zur Ermöglichung einer chemischen Protein‐Synthese eingesetzt. Dieser Kurzaufsatz beleuchtet die Fortschritte und erörtert, wie vorhandene Kenntnisse der Palladium‐Chemie kleiner Moleküle eindrucksvoll auf das Gebiet der chemischen Protein‐Synthese und ‐Modifizierung übertragen werden können.

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