Abstract

Kein noch so flammender Appell eines Gesundheitspolitikers hat alle Versorgungsstrukturen unseres Gesundheitssystems so zur Überprüfung eigener Effizienz und Einsparpotenziale gezwungen, wie das SARS-CoV‑2. Fast-Track-Chirurgie, lange vor der aktuellen Pandemie entwickelt, kann auch unter Einbindung verzahnter Versorgungsstrukturen ein unverzichtbares Element moderner Krankenhausroutinen werden. Durch deutlich kürzere Krankenhausverweildauern, sinkende Komplikationsraten sowie durch zusätzliche Stärkung der Eigenkompetenz und Motivation der betroffenen Patientinnen und Patienten, kann die Patientenzufriedenheit und das klinische Outcome verbessert werden. Krankenhauspersonal könnte entlastet und Gesamtkosten, auch durch Einbindung externer Prähabilitationszentren, gespart werden. Es gilt nun, weiter Standards zum Aufbau und zur Umsetzung entsprechend abgestimmter Prähabilitations- und Rehabilitationskonzepte bei geplanter endoprothetischer Versorgung von Hüft- und Kniegelenken zu entwickeln und idealerweise gleichzeitig Ressourcen durch regionale Vernetzung zu sparen.

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