Abstract

In September 2019, consumer researchers met at the Wissenschaftszentrum Bonn for a forum of the Consumer Research Network. The aim of this forum was to investigate, together with the Federal Offi ce for Information Security, the various aspects of data security and privacy. Participants debated the extent to which providers employ digital nudging to infl uence user decisions with regard to data security and privacy. On the other hand, politicians can also use digital nudging to make consumers aware of these issues. In this Zeitgesprach, we document the contributions of the speakers.

Highlights

  • Dabei sind Nudges zunächst einfach nur Gestaltungselemente, die sowohl „for good“ als auch „for evil“ eingesetzt werden können – so wie jedes andere Politikinstrument auch

  • Nudging steht für den Einsatz von Instrumenten der verhaltensbasierten Politik (Nudges) auf Grundlage eines empirisch basierten politischen Prozesses, der iterativ-testend das Instrumentarium entwickelt und in Feedbackschleifen verbessert und wirksamer macht.[9]

  • Zunehmend werden in diesen Politikprozess partizipativ-deliberative Elemente eingebaut, um zum einen das Politikproblem „vor Ort“ besser zu verstehen und damit die Instrumente wirksamer gestalten zu können und zum anderen, um die Zustimmung und Unterstützung der Bürger zu erhalten.[13]

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Summary

Einsatzbereiche für digitales Nudging

Nudging steht für den Einsatz von Instrumenten der verhaltensbasierten Politik (Nudges) auf Grundlage eines empirisch basierten politischen Prozesses, der iterativ-testend das Instrumentarium entwickelt und in Feedbackschleifen verbessert und wirksamer macht.[9] Die erste „Nudge Unit“, das britische Behavioural Insights Team, beschreibt diesen Politikprozess als „test, learn, and adapt“10. Beispiele für regulative Nudges sind Vereinfachungen (der Darstellung, des Zugangs), Standardeinstellungen, (grafische oder andere) Warnhinweise, Kommunikation sozialer Normen, Framing, Erinnerungen, Selbstverpflichtungen und Selbstbindungstools sowie verschiedene Formen der Architektur der Wahl (wie Positionierung und Priming), die die Salienz und den Zugang erleichtern.[12] Vereinfacht gesagt, bedeutet Nudging, das erwünschte Verhalten naheliegend, einfach und attraktiv zu machen, mit sozialen Normen zu unterstützen und beim Einsatz auf einen geeigneten Zeitpunkt zu achten, an dem die Zielgruppe aufnahmefähig und wandlungsbereit ist. Zunehmend werden in diesen Politikprozess partizipativ-deliberative Elemente eingebaut, um zum einen das Politikproblem „vor Ort“ besser zu verstehen und damit die Instrumente wirksamer gestalten zu können und zum anderen, um die Zustimmung und Unterstützung der Bürger zu erhalten.[13]

Kritisches regulatives Nudging als Politikansatz
Legitime Nutzung des Nudgings
Präferenzen der Zielperson im Vordergrund
Echte Wahlfreiheit gewährleisten
Regeln für eine gute Verhaltenspolitik
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