Abstract

HintergrundDie Niederfeld-Magnetresonanztomographie (MRT) erlebt aufgrund technischer Neuerungen eine Renaissance. Die Geräte der neuen Generation bieten neue Anwendungsspektren in der Bildgebung und eine mögliche Antwort auf den steigenden Kostendruck im Gesundheitssystem.FragestellungEinfluss der Feldstärke auf die Technik, Physik, Bildakquisition und die diagnostische Qualität der Untersuchungen.Material und MethodeRekapitulation der wichtigen grundlegenden physikalischen Parameter für Bildgewinnung und Qualität. Erste klinische Erfahrungen mit einem neuen 0,55-T-Niederfeldscanner.ErgebnisseNiedrigere Feldstärken als die klinisch aktuell verbreiteten 1,5 T und 3 T sind in der Bildgewinnung durch ein zu erwartendes geringeres Signal-zu-Rausch Verhältnis gekennzeichnet. Ob dies eine diagnostische Limitation ist, muss in Studien evaluiert werden, da es verschiedene Optionen gibt, dieses vermeintliche Defizit zu kompensieren. Dies kann durch eine Verlängerung der Akquisitionszeit oder durch Einsatz von Nachverarbeitungsverfahren mit Hilfe der künstlichen Intelligenz (KI) geschehen. Zudem ist zu validieren, in welchen Körperregionen und bei welchen Krankheitsbildern die Bildqualität diagnostisch ausreichend ist. Erste Untersuchungen in unserer Klinik sind vielversprechend und zeigen beispielsweise diagnostische Qualität ohne relevanten Zeitverlust für Untersuchungen der Lendenwirbelsäule. Potenzielle Stärken aufgrund geringerer Suszeptibilitätsartefakte ergeben sich in der Lungenbildgebung oder bei Implantaten.SchlussfolgerungNiederfeldscanner bieten eine Vielzahl von neuen Anwendungsfeldern mit feldstärkebedingten Vorteilen. Bei den meisten anderen klinischen Untersuchungsfeldern kann mindestens eine diagnostische Qualität erwartet werden.

Highlights

  • Low-field magnetic resonance imaging (MRI) is experiencing a renaissance due to technical innovations

  • Field strengths that are lower than the currently used 1.5 T and 3 T field strengths are characterized by an expected lower signal-to-noise ratio in image acquisition

  • Whether this is a diagnostic limitation needs to be evaluated in studies, as there are several options to offset this perceived drawback, including increasing measurement time or artificial intelligence (AI) postprocessing techniques

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Summary

Chemical Shift

Hintergrund: Die Niederfeld-Magnetresonanztomographie (MRT) erlebt aufgrund technischer Neuerungen eine Renaissance. Die Geräte der neuen Generation bieten neue Anwendungsspektren in der Bildgebung und eine mögliche Antwort auf den steigenden Kostendruck im Gesundheitssystem. Fragestellung: Einfluss der Feldstärke auf die Technik, Physik, Bildakquisition und die diagnostische Qualität der Untersuchungen. Ergebnisse: Niedrigere Feldstärken als die klinisch aktuell verbreiteten 1,5 T und 3 T sind in der Bildgewinnung durch ein zu erwartendes geringeres Signal-zu-Rausch Verhältnis gekennzeichnet. Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein elementarer Baustein in der medizinischen Diagnostik sowohl für internistische, neurologische, chirurgische als auch orthopädische Fragestellungen und heutzutage nicht mehr aus Klinik und ambulanter Praxis wegzudenken. Aufgrund verschiedener technischer Innovationen ergeben sich jedoch neue Chancen für Scanner mit niedrigeren Feldstärken. Von den Anfängen in den 1980er Jahren mit einigen hundert Geräten ist die MR-basierte Bildgebung mittlerweile ebenso wie die Computertomographie (CT) in der westlichen Welt nahezu überall in der Routine ver-

Leitthema a b
Technische Voraussetzungen
Background
Einhaltung ethischer Richtlinien
Literatur

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