Abstract

Zusammenfassung Neuerungen – Klassifikation und Prognose Die WHO-2016-Klassifikation wurde durch die ICC und die Klassifikation der WHO 2022 abgelöst. Die beiden Klassifikationen weisen viele Ähnlichkeiten auf; den größten Unterschied stellt der Blastengrenzwert dar. Seit 2022 steht der IPSS-M, der molekulare Aberrationen berücksichtigt, zur Verfügung und verbessert im Vergleich zum IPSS-R die Prognosegenauigkeit für das progressionsfreie Überleben und das Gesamtüberleben. Somit soll eine optimierte therapeutische Entscheidungsfindung ermöglicht werden. Neuerungen – Therapie 2020 wurde Luspatercept für transfusionsabhängige Patient*innen mit Ringsideroblasten ± einer SF3B1-Mutation zugelassen. Rezent konnte die Überlegenheit von Luspatercept in der ersten Linie gegenüber EPO gezeigt werden. Mit Imetelstat können wir in Zukunft ggf. eine neue Zweitlinientherapie für LR-MDS-Patient*innen nach Versagen von EPO anbieten. Für High-Risk-Patient*innen ist die Therapie mit Azacitidin weiterhin der Therapiestandard – die Ergebnisse der Phase-III-Studien der Kombinationstherapien müssen abgewartet werden.

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