Abstract

Ziele: Ziel der Studie war es, die dreidimensionale Orientierung der lateralen Sprunggelenksbänder mit Hilfe der Magnetresonanztomographie zu bestimmen sowie die Bänder in mindestens einer Schicht vollständig abzubilden. Methode: 20 freiwillige Probanden ohne Anamnese einer Sprunggelenksverletzung wurden in die Studie eingeschlossen. Die rechten Sprunggelenke der Probanden wurden mit Hilfe einer Schiene mit Klettverschluss in der anatomischen Normalstellung fixiert und die korrekte Position durch Sucher kontrolliert. Dann wurden koronale T2 Spinechoechosequenzen (TSE) in 3D-Technik mit einem 1,5 Tesla MR-Tomograhen angefertigt. Die dreidimensionale Orientierung wurde mit Hilfe von durch die Bänder verlaufenden Pfaden bestimmt, indem die Winkel zwischen den drei Hauptebenen und an die Pfade angelegten Tangenten gemessen wurden. Ergebnis: Mit den ermittelten Winkeln und einer entsprechenden Einstellung der MR-Schnittebene konnten die Bänder in ihrem gesamten Verlauf in einer Schicht dargestellt werden. Die Abweichungen von der axialen Hauptebene betrugen für das Ligamentum talofibulare anterius 18,0 Grad, für das Ligamentum calcaneofibulare 52,3 Grad und für das Ligamentum talofibulare posterius 28,2 Grad. Schlussfolgerung: Durch die MR-Technik ist es möglich, den dreidimensionalen Verlauf der lateralen Sprunggelenksbänder präzise zu ermitteln. Eine Einstellung der Schnittebene mit den angegebenen Winkeln erlaubt eine vollständige Darstellung der Bänder und ist Voraussetzung für eine optimale und reproduzierbare Diagnostik der lateralen Sprunggelenksbänder.

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