Abstract

Trotz zunehmender Einblicke in die Pathogenese maligner Lymphome waren die Fortschritte in der Therapie dieser heterogenen Gruppe von Erkrankungen in den letzten Jahren vergleichsweise gering. Die Therapie mit monoklonalen Antikorpern eroffnet eine neue therapeutische Perspektive, die sich durch eine hohe Lymphomspezifitat und einen zur Chemotherapie unterschiedlichen Wirkungsmechanismus auszeichnet. Als gesichert kann mittlerweile der Einsatz des chimaren gegen das CD20 Antigen gerichteten Antikorpers IDEC-C2B8 angesehen werden, der bei follikularen Lymphomen eine hohe Anti-Lymphom Aktivitat aufweist und durch eine moderate Nebenwirkungsrate gekennzeichnet ist. Dieser Antikorper wurde kurzlich fur die Rezidivtherapie des follikularen Lymphoms zugelassen. Vielversprechende Ergebnisse liegen auch zu an Toxine oder Radioisotope gekoppelte Antikorper vor, wobei diese jedoch der Validierung in prospektiven Studien bedurfen. Ein weiterer Bereich des Einsatzes monoklonaler Antikorper umfast das Purging von Knochenmark- oder Blutstammzellpraparaten. Auch dieser Ansatz kann noch nicht als endgultig angesehen werden und bedarf der Uberprufung in randomisierten Vergleichsstudien.

Full Text
Published version (Free)

Talk to us

Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have

Schedule a call