Abstract

In meiner narrativen Studie befasse ich mich mit zwei von der Kritik gefeierten, in Kanada lebenden mennonitischen Autorinnen. Hierzu habe ich u.a. Interviews mit den Autorinnen gefuhrt und deren Arbeiten mit narrativen Methoden ausgewertet. Zusatzlich habe ich eine weniger konventionelle Methode verwandt, namlich das Schreiben von Gedichten: Durch diese Gedichte uber meinen eigenen Hintergrund sowohl in mennonitischen Gemeinden als auch in der Pfingstbewegung (mennocostal) habe ich ein neues Verstandnis meiner selbst, meiner zuruckliegenden Erfahrungen und meiner Schreibpraktiken gewonnen, und es wurde mir auf diese Weise moglich, Erfahrungen und Schreibpraxen der Autorinnen, mit deren Werk ich mich befasste, besser zu verstehen. Zusammengefasst will ich etwas daruber wissen, wie personliche Erzahlungen zu Forschung – zu einem besseren Verstandnis der Schreibenden und der Themen, mit denen diese sich beschaftigen – beitragen (konnen). Indem ich zu verstehen versuche, wie Schreiben fur das Forschen genutzt werden kann, praktiziere ich Schreiben als Forschung. In dem Beitrag selbst prasentiere ich einige Gedichte in Audiodateien (http://natashagwiebe.googlepages.com/poeticperformances) und gebe Beispiele, die zeigen sollen, wie ich durch das Schreiben von Gedichten zu einer besseren Forschung gekommen bin. Ich beschreibe, wie die Teilnahme an Lesungen und Performances – sowohl als Zuhorerin wie als Akteurin – mir geholfen hat, meine Vorstellungen einer poetic inquiry zu prazisieren und mir neue Einsichten im Hinblick auf meine eigene narrative Studie gewahrt hat. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0802423

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