Abstract

ZusammenfassungIn Österreich sind Meningokokken-Impfungen für unterschiedliche Altersgruppen empfohlen, jedoch wird nur jene gegen die Serogruppen ACWY im Jugendalter erstattet. Vor diesem Hintergrund stagnieren die Durchimpfungsraten – insbesondere bei Kindern aus einkommensschwachen Familien. Dies entspricht einer sozialen und ökonomischen Ungleichheit, welche für die betroffenen Familien und ihre behandelnden Ärzte eine große Belastung darstellt. Auf Basis einer Analyse der rezenten Meningokokken-Epidemiologie, von Impfempfehlungen, Impfprogrammen und sozioökonomischen Aspekten werden Hürden für eine Erweiterung des kostenfreien Impfprogramms gegen Meningokokken definiert und Maßnahmen vorgeschlagen, die einen umfassenden Impfschutz gegen invasive Meningokokkenerkrankungen (IME) gewährleisten könnten. Die Aufnahme aller Impfungen gegen Meningokokken ins kostenfreie Kinderimpfprogramm würde die Durchimpfungsrate gegen diese schwere Infektionskrankheit mit großer Wahrscheinlichkeit erhöhen und die tägliche Arbeit von Pädiatern und Allgemeinmedizinern hinsichtlich der erforderlichen Impfaufklärungsgespräche maßgeblich erleichtern.

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