Abstract
Die Anamnese und die klinische Untersuchung stellen das traditionelle Grundwerkzeug der ärztlichen Tätigkeit bei der Diagnosefindung dar. Sowohl Anamnese als auch klinische Untersuchung haben in der modernen Notfall- und Intensivmedizin zu Unrecht an praktischem Stellenwert verloren. Bei der Diagnosefindung des akut oder kritisch kranken Patienten müssen die Reihenfolge, Technik und Fokussierung der Anamnese und klinischen Untersuchung an die individuelle Situation und den Zustand des Patienten angepasst werden. In diesem Artikel wird die nach wie vor zentrale Bedeutung der Anamnese und klinischen Untersuchung bei der Diagnosefindung des Notfall- und Intensivpatienten praktisch evaluiert und beleuchtet.Zusatzmaterial onlineDie Onlineversion dieses Beitrags (10.1007/s00063-020-00731-x) enthält ein leitsymptombasiertes, strukturiertes Anamneseschema am Beispiel der „respiratorischen Insuffizienz“. Beitrag und Zusatzmaterial stehen Ihnen auf www.springermedizin.de zur Verfügung. Bitte geben Sie dort den Beitragstitel in die Suche ein, das Zusatzmaterial finden Sie beim Beitrag unter „Ergänzende Inhalte“.
Highlights
„For most diagnoses all that is needed is an ounce of knowledge, an ounce of intelligence and a pound of thoroughness.“ Anonymes arabisches Zitat
Eine der wichtigsten Prioritäten in der Notfall- und Intensivmedizin ist es, Patienten zu erkennen, die innerhalb kurzer Zeit (Minuten!) einen Herz- und/ oder Atemstillstand erleiden werden
9. Dünser MW, Dankl D, Petros S, Mer M (Hrsg) (2018) Clinical examination skills in the adult critically ill patient
Summary
Med Klin Intensivmed Notfmed 2020 · 115:530–538 C. Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Kepler Universitätsklinikum, Medizinische Fakultät, Johannes Kepler Universität, Linz, Österreich
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