Abstract

In den Arbeiten zur Geschichte des Films im Dritten Reich hat sich seit den neunziger Jahren ein bemerkenswerter Paradigmenwechsel vollzogen. Er begann dort, wo im Verhältnis von Pathos und Politik (Stephen Lowry) unter Ideologie nicht länger die konsistente politische Botschaft, sondern ein Modell zur Entgrenzung und Begrenzung von „proto-politischen Impulsen (Gedanken, Wünschen, Gefühlen)“ verstanden wurde. Und wenn dann in den Folgejahren das für dieses Management zuständige Goebbels-Ministerium für Volksaufklärung und Propaganda zum Ministry of Illusions (Eric Rentschler) und der zuständige Minister zum Filmminister (Felix Moeller) avancierten, dann konnte kein Zweifel mehr daran bestehen, daß die Medienpolitik des Dritten Reiches eben nicht auf die mehr oder weniger erfolgreich verabreichte politische Indoktrination reduziert werden sollte.

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