Abstract

Mit dem hier besprochenen Band liegt eine Monographie zu Pennsylvania Dutch(Pennsylvania German, Pennsylvania-Deutsch; im Weiteren auch PD) vor, die sowohl die Entstehungsbedingungen und -verlaufe und den soziohistorischen, soziopolitischen und religionsbezogenen Kontext seiner Entwicklung als auch seine sprachlichen und literarischen Formen, seine historische und heutige gesellschaftliche Stellung und Verwendung umfassend und grundlich darstellt. Louden wendet sich dabei nicht nur an ein linguistisches Fachpublikum, sondern auch an LeserInnen ohne eine speziell linguistische Vorbildung. Dementsprechend werden fur die Darstellung relevante linguistische Konzepte eingefuhrt und erklart. Ein umfassendes Stichwortverzeichnis macht die Monographie gut erschliesbar, und die umfangreiche Bibliographie ermoglicht es, sich weitergehend zu allen angesprochenen Themen zu informieren. Die Endnoten werden strategisch gut eingesetzt, da sie nicht nur fachwissenschaftliche ‚Unterfutterung‘ bieten, sondern auch dazu genutzt werden, alle zitierten Quellentexte sowohl auf Englisch als auch in der (pennsylvania-)deutschen Originalfassung zur Verfugung zu stellen.

Highlights

  • Mit dem hier besprochenen Band liegt eine Monographie zu Pennsylvania Dutch (Pennsylvania German, Pennsylvania-Deutsch; im Weiteren auch PD) vor, die sowohl die Entstehungsbedingungen und -verläufe und den soziohistorischen, soziopolitischen und religionsbezogenen Kontext seiner Entwicklung als auch seine sprachlichen und literarischen Formen, seine historische und heutige gesellschaftliche Stellung und Verwendung umfassend und gründlich darstellt.

  • Louden argumentiert schlüssig für eine Einordnung des Pennsylvania Dutch als Sprache, nicht als Dialekt (des Deutschen), da es durch die räumliche und gesellschaftliche Trennung vom europäisch-deutschsprachigen Gebiet und den Kontakt mit dem Englischen eine Eigenentwicklung durchlaufen hat, die aus systemlinguistischer wie aus soziolinguistischer Sicht die Selbständigkeit der Sprache begründbar macht.

  • Anschließend bietet das Kapitel eine linguistische Beschreibung und Einordnung des PD; dabei werden auch ältere und neuere Formen von Pennsylvania Dutch einander gegenübergestellt und mit Standarddeutsch und Pfälzisch kontrastiert.

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Summary

Introduction

Mit dem hier besprochenen Band liegt eine Monographie zu Pennsylvania Dutch (Pennsylvania German, Pennsylvania-Deutsch; im Weiteren auch PD) vor, die sowohl die Entstehungsbedingungen und -verläufe und den soziohistorischen, soziopolitischen und religionsbezogenen Kontext seiner Entwicklung als auch seine sprachlichen und literarischen Formen, seine historische und heutige gesellschaftliche Stellung und Verwendung umfassend und gründlich darstellt. Louden argumentiert schlüssig für eine Einordnung des Pennsylvania Dutch als Sprache, nicht als Dialekt (des Deutschen), da es durch die räumliche und gesellschaftliche Trennung vom europäisch-deutschsprachigen Gebiet und den Kontakt mit dem Englischen eine Eigenentwicklung durchlaufen hat, die aus systemlinguistischer wie aus soziolinguistischer Sicht die Selbständigkeit der Sprache begründbar macht.

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