Abstract

Die Untersuchung erfolgte, urn lichtmikroskopisch darstellbare Ursachen für die nicht erfolgte Fertilisierung nach in-vitro-Fertilisation (IVF) und intrazytopiasmatischer Spermiuminjektion (ICSI) zu evaluieren. Material und Methodik: Die iytomorphologische und zytogenetische Untersuchung erfolgte an 105 nicht fertilisierten Oozyten von 39 Patientinnen. Die Eizellen wurden nach einer modifizierten Methode nach Tarkowski angefärbt. Ergebnlsse: Von den 105 Oozyten waren 55,2% (n = 58) auswertbar. Der Sdiwerpunkt der Studie lag in der Untersuchung des Spermiums, das in 45 Oozyten dargestellt wurde. Das Spermitim lag in 80% (n-36) chromosomennah, siebenmal am Oozytenrand. einmal im perivetilinen Spa It und einmal innerhalb der maternalen Chromosomen. Das Spermiumchromatin war in 28.2% (n = 13) vollständig kondensiert. Bei den verbliebenen 71.8% (n = 32) konnte man die vorzeitige Chromosomenkondensation darstellen (Premature Chromosome Condensation PCC I - III). Hierbei handelt es sich um Spermiumchromatin. das nach anfanglicher Dekondensation in unterschiedlichen Phasen arretiert. Nach dem Crad der Dekondensation konnte in PCC Typ I: 60% (n = 27). Typ II: 8,8% (n-4) und Typ 111: 1J% (n = 1) unterteilt werden. in 56 Oozyten wurden die maternalen Chromosomen zur Darstellung gebracht. 51,8% der maternalen Chromosomen waren haploid. Die übrigen Chromosomen zeigten einen hypoploiden, fragmentierten. klumpigen, flockigen und schon in Chromatiden geteilten Chromosomensatz. Schlußfolgerung: Bei der nicht erfolgten Fertilisation nach ICSI sind matemal-chromosomale und paternal-spermiumassoziierte Ursachen darzustellen. Bei den spermiumassoziierten Faktoren als Ursache der nicht erfolgten Fertilisation sind rein deskriptiv das Verbleiben des Spermiums in seiner kondensierten Form und die vorzeitige Chromosomenkondensation (PCC) als ausschlaggebend zu benennen. Das Verbleiben des Spermiumchromatins in seiner kondensierten Form kann seine Ursache darin haben, daß die das Spermium aktivierenden Faktoren die damit das Chromatin dekondensieren, keinen Zutritt durch die Membran haben. Die Erklärung für das PCC liegt in einer beginnenden Dekondensation des 5permiumchromatins, die jedoch bei nicht erfolgter Oozytenaktivierung sowie dem Ausbleiben eines spermiumassoziierten, die Oozyte aktivierenden Faktors, arretiert. Oozytäre Ursachen einer nicht erfolgten Fertilisation im Sinne einer Chromosomenanomalie sind in 48,2% der nicht fertilisierten Oozyten zu finden.

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