Abstract

ZusammenfassungDie heparininduzierte Thrombozytopenie (HIT) Typ II ist eine antikörpervermittelte unerwünschte Arzneimittelwirkung auf Heparin, die paradoxerweise mit einem Abfall der Thrombozytenkonzentration und einem erhöhten Risiko für thromboembolische Komplikationen einhergeht.Die Antikörper reagieren gegen ein Neoepitop des Plättchenfaktors 4 nach Bindung mit Heparin. Die Inzidenz der HIT II ist geringer unter niedermolekularem Heparin im Vergleich zu unfraktioniertem Heparin und bei nicht operierten Patienten im Vergleich zu Patienten nach großen operativen Eingriffen. Bei der HIT II ist die unverzügliche Einleitung einer alternativen Antikoagulation wegen der hohen, durch Antikörper vermittelten Thrombogenität erforderlich. Das rekombinante Hirudin Lepirudin (Refludan®) ist Antikoagulanz der Wahl. Eine langfristigere Antikoagulation kann in Abhängigkeit von begleitenden Faktoren mit subkutanem Lepirudin und mit oralen Antikoagulanzien erfolgen.

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