Abstract
ZusammenfassungKinder und Jugendliche wachsen in einer digital geprägten Lebenswelt auf. Dies verleiht medienpädagogischen Zielen und Inhalten in der Schule eine wachsende Bedeutung. Dahingehend hat die Kultusministerkonferenz (KMK) in der Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ bereits 2016 beschlossen, dass digitale Lehr- und Lernformate im Unterricht integriert sowie Medienkompetenzen in allen Fächern gefördert werden sollen. Dies gilt auch für den Sportunterricht. Lehrkräfte können hier als zentrale Akteur*innen bei der Inszenierung angesehen werden. Deshalb ist es notwendig, mehr über deren Sichtweisen auf ein Lehren mit und über (digitale) Medien im Sportunterricht zu erfahren. In diesem thematischen Rahmen wurden im Zeitraum Juli bis Dezember 2022 in einer leitfadengestützten Interviewstudie nordrhein-westfälische Sportlehrkräfte (N = 20) von Gesamtschulen (n = 7) und Gymnasien (n = 13) befragt. Die Ergebnisse verweisen darauf, dass Sportlehrkräfte ambivalent auf medienpädagogische Aufgaben blicken. Es zeigt sich zudem, dass bereits bekannte fachkulturelle Vorstellungen von Sportlehrkräften bezüglich der Inszenierung medienpädagogischer Aufgaben zu einer Vernachlässigung eines Lehrens und Lernens über Medien im Sportunterricht aus Sicht der interviewten Lehrkräfte führen.
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