Abstract

HintergrundAlter, präoperativer Visus und Makulaforamengröße gelten als prognostische Marker für das postoperative Ergebnis bei Patienten mit durchgreifendem Makulaforamen (MF).Ziel der ArbeitUm den postoperativen Verlauf nach i‑ILM Peeling (inverted-Flap ILM-Peeling) mit konventionellem ILM-Peeling (k-ILM) zu vergleichen, wurde eine retrospektive Beobachtungsstudie durchgeführt. Patienten mit i‑ILM Peeling hatten dabei präoperativ ein statistisch signifikant größeres Makulaforamen.Material und MethodenEs wurden 45 konsekutive Patienten mit durchgreifendem Makulaforamen (MF) in 2 Gruppen (i-ILM vs. k‑ILM) eingeteilt und auf Unterschiede im postoperativen Visus (BCVA) und der Netzhautmorphologie hin untersucht. Die Integrität der äußeren Netzhautschichten, äußere limitierende Membran (ELM), ellipsoide Zone (EZ) und äußere Photorezeptoraußensegmente (OS), wurde postoperativ mittels SD-OCT (Spectral-Domain-OCT) analysiert.ErgebnisseDie präoperative Apertur in der i‑ILM Gruppe war signifikant größer (i-ILM = 408,4 µm, SD = 157,5 µm; k‑ILM = 287,4 µm, SD = 104,9 µm; p = 0,01). Der Ausgangsvisus sowie der postoperative Visus nach 1 Monat waren in der Gruppe mit k‑ILM-Peeling signifikant besser (p = 0,03 und p = 0,001). Der postoperative Visus nach mindestens 6 Monaten zeigte keinen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Gruppen (p = 0,24). Die ELM zeigte als erste der äußeren Netzhautschichten eine Re-Integrität in beiden Gruppen.SchlussfolgerungMithilfe der i‑ILM-Peeling-Technik erschien es in dieser konsekutiven Serie möglich zu sein, für Patienten mit großem durchgreifendem MF ein ähnliches postoperatives Visusergebnis zur erreichen wie für mittels k‑ILM-Peeling-Technik operierte Patienten mit kleinerem durchgreifendem MF.

Highlights

  • Age, preoperative visual acuity and macular hole size have been reported to be prognostic markers for the postoperative outcome in patients with full thickness macular holes (FTMH)

  • The preoperative best corrected visual acuity (BCVA) and postoperative BCVA after 1 month were significantly better in the group with conventional internal limiting membrane peeling (c-ILM) peeling (p = 0.03 and p = 0.001)

  • The postoperative BCVA after at least 6 months showed no significant difference between the two groups (p = 0.24)

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Summary

Hintergrund und Fragestellung

Die Spectral-Domain-OCT (SD-OCT) [6] ermöglicht eine Scangeschwindigkeit von bis zu 80.000 A-Scans pro Sekunde [7] und stellt damit derzeit den Goldstandard unter anderem in der Diagnostik von durchgreifendem Makulaforamen (MF) dar [9, 10]. Neben Alter und präoperativem Visus gilt die mittels SD-OCT erfassbare präoperative Makulaforamengröße als prognostischer Marker für das postoperative Ergebnis bei Patienten mit durchgreifendem Makulaforamen [8]. Dank intraoperativer OCT-Videoaufnahmen in Echtzeit [9] ist es dem Operateur möglich, mikrostrukturelle Veränderungen der Retina zu beobachten und die operative Strategie anzupassen. Eine retrospektive Beobachtungsstudie wurde durchgeführt, um den postoperativenVerlaufvonPatienten, die mittels Inverted-ILM-Flap-Peeling (i-ILM) operiert wurden, mit dem postoperativen Verlauf jener Patienten zu vergleichen, die mit konventionellem Membranpeeling (k-ILM) operiert wurden. Patienten mit i-ILM-Peeling hatten präoperativ ein statistisch signifikant größeres Makulaforamen.

Studiendesign und Untersuchungsmethoden
Einhaltung ethischer Richtlinien
Findings
Literatur
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