Abstract

ZusammenfassungMusikspielstätten sind ein integraler Teil der Musikwirtschaft und leisten durch ihre Aktivitäten auch einen sozialen und kulturellen Mehrwert in den Städten und Regionen. Sie dienen als Orte für künstlerische Experimente, für neue Talente und für Begegnungen und Austausch. Das trifft in besonderem Maße auf kleine Musikspielstätten zu, die in einem Spannungsfeld aus musikalisch-ästhetischem Anspruch und den ökonomischen Notwendigkeiten eines Gewerbebetriebs operieren. Insbesondere in prosperierenden Städten stehen sie oftmals unter Druck.Vor diesem Hintergrund untersucht der vorliegende Beitrag verschiedene Determinanten der Umsatzrentabilität von Musikspielstätten. Dabei betrachten wir kulturelle und räumliche Aspekte, um zu klären, ob und in welchem Maße diese den Umsatz beeinflussen. Die Ergebnisse der quantitativen Auswertung stammen aus zwei Analysen: (1) eine deskriptive Bestandsaufnahme kultureller und ökonomischer Kennzahlen und (2) eine multivariate Regressionsanalyse, um Zusammenhänge zwischen strukturellen, kulturellen und ökonomischen Merkmalen zu untersuchen.Unsere Befunde zeigen, dass neben dem zu erwartenden positiven Einfluss von Kapazität und Anzahl der Veranstaltungen auch verschiedene Aspekte der Programmgestaltung (z. B. Genrevielfalt und Vielfalt der Veranstaltungsformate) signifikant mit der Umsatzhöhe zusammenhängen. Die Ergebnisse liefern wichtige Hinweise für politische Entscheidungsträger:innen, die die kulturelle Vielfalt und Lebendigkeit ihrer lokalen Musik-Ökosysteme fördern möchten.

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