Abstract

Zusammenfassung Hintergrund Die Therapie des Lymphödems erfolgt primär konservativ mittels komplexer physikalischer Entstauungstherapie (KPE). Lymphovenöse Anastomosen (LVA), vaskularisierte Lymphknotentransplantationen (VLNT) und Liposuktionen stehen als operative Therapieverfahren zur Verfügung. Die Vergütung im DRG(„diagnosis related groups“)-System ist jedoch teils unzureichend oder nur nach individuellem Kostenübernahmeantrag möglich. Dabei sind die Kosten der verhältnismäßig neuen operativen Verfahren noch nicht in Relation zu denen der KPE gesetzt worden. Methodik Die Kosten der leitliniengemäßen konservativen Therapie wurden ermittelt. Die Kosten für LVA, VLNT und Liposuktion jeweils an oberer und unterer Extremität wurden anhand der DRG-Fallpauschalen sowie der nach aktuellem Kenntnisstand erwarteten Reduktion konservativer Maßnahmen geschätzt. Anschließend erfolgte ein Vergleich der jährlichen Therapiekosten. Ergebnisse Die jährlichen Therapiekosten nach LVA und VLNT sind bereits im 2. postoperativen Jahr niedriger als bei konservativer Therapie allein. Die Liposuktion erreicht diesen Punkt im 6. (obere Extremität) bzw. 47. postoperativen Jahr (untere Extremität). Diskussion Die Evidenz für die positiven Effekte der Lymphchirurgie ist noch begrenzt. Es ist jedoch erkennbar, dass der kurative operative Ansatz sowohl die Therapiekosten deutlich senken als auch die Lebensqualität Betroffener verbessern kann. Es mangelt jedoch an einer adäquaten Abbildung des operativen Aufwands in der Vergütung.

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