Abstract

ZusammenfassungUm die Ziele der Medizininformatik-Initiative (MII) erreichen zu können, wird Personal mit Kompetenzen im Bereich der medizinischen Informatik und Datenwissenschaften benötigt. Um diese Kompetenzen zu fördern, wurden in jedem Konsortium Ausbildungsaktivitäten etabliert. Zudem wurden konsortiumübergreifende Aktivitäten etabliert. Dieser Artikel berichtet über die Konzepte, umgesetzte Programme und Erfahrungen. Es sind 51 neue Professuren und 10 neue Studienangebote eingerichtet worden: 1 Bachelor-, 6 konsekutive und 3 berufsbegleitende Masterstudiengänge. Die entwickelten Lern- und Fortbildungsangebote stehen standortübergreifend zur Verfügung. Darüber hinaus wurden Zertifizierungs- und Anerkennungsmöglichkeiten geschaffen.Die Lehrangebote richten sich an Zielgruppen mit fachlichem Hintergrund in Informatik, Medizin, Pflege, Bioinformatik, Biologie, Natur- und Datenwissenschaften. Zusatzqualifikationen für Ärzt*innen in Informatik und für Informatiker*innen in Medizin erweisen sich als besonders wichtig. Sie können zu einer höheren Qualität bei der Softwareentwicklung und einer besseren Unterstützung der Behandlungsprozesse durch Anwendungssysteme beitragen.In allen Konsortien waren digitale Lernmethoden wichtig. Sie bieten Flexibilität, um standortübergreifend und interprofessionell auszubilden. So können ein Lernen in individuellem Tempo und ein Austausch unter Berufsgruppen erreicht werden. Der Erfolg der MII hängt wesentlich von der gesellschaftlichen Akzeptanz der Mehrfachnutzung medizinischer Daten in Versorgung und Forschung ab. Die dafür erforderlichen Informationen werden durch die Öffentlichkeitsarbeit der MII bereitgestellt. In der Gesellschaft besteht ein enormer Bedarf an Kompetenz im Umgang mit medizinischen Daten und digitalen Werkzeugen.

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