Abstract

Neu erkrankte Parkinsonpatienten werden präferenziell auf Dopaminagonisten eingestellt, um Dyskinesien zu vermeiden. Dopaminagonisten können in solche vom Ergot- und Nicht-Ergottyp unterteilt werden. Neuere Untersuchungen weisen darauf hin, dass Dopaminagonisten vom Ergottyp ein erhöhtes Risiko für restriktive Herzklappeninsuffizienzen aufweisen. Insbesondere gilt dies für Pergolid und Cabergolin. Etwa 18 % der Normalbevölkerung, die im höheren Alter sind oder z. B. Hypertonus, Diabetes mellitus, Nikotinabusus und anderes aufweisen, zeigen restriktive Herzklappenveränderungen, wohingegen in neueren Studien dies bei etwa 25 % der mit Pergolid oder Cabergolin therapierten Patienten nachgewiesen werden konnte. Die klinische Relevanz dieser Veränderungen ist äußerst gering, da man davon ausgehen darf, dass allenfalls 1 % der Patienten eine nennenswerte Herzinsuffizienz mit Dyspnoe, Knöchelödemen und anderen Symptomen aufweisen. Dennoch gilt, dass Pergolid und Cabergolin nur noch als Dopaminagonisten der zweiten Wahl zur Behandlung des M. Parkinson eingesetzt werden dürfen.

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