Abstract
Zielstellung Bessere Krankheitsverläufe nach Implantation eines Niederdruckventils bei Patienten mit idiopathischem Normaldruckhydrozephalus werden mit einer deutlich höheren Überdrainagerate meist teuer erkauft. Kann die Kombination eines verstellbaren Ventils mit einer Gravitationseinheit eine Optimierung der Behandlungsergebnisse bewirken? Methode In einer prospektiven Verlaufsbeobachtung wurden 42 Patienten mit einem idiopathischen Normaldruckhydrozephalus operativ mit der vorgenannten Ventilkombination im Zeitraum von Juli 2003 bis Juli 2006 im Unfallkrankenhaus Berlin behandelt und nach 2 bzw. 4 Jahren (21 Patienten) hinsichtlich des Krankheitsverlaufes und möglicher Ventilkomplikationen untersucht. Ergebnisse Der Krankheitsverlauf korreliert mit der Öffnungsdruckstufe des Ventils. Die kontrollierte Ventilumstellung von 100 auf 70 mm H2O sowie auf 50 mm H2O nach 3 Monaten erlaubt eine optimale Adaptation des Gehirns an das implantierte Ventil ohne Überdrainagekomplikationen. 86 % der Patienten zeigten 2 Jahre nach der Shuntoperation bzw. 83 % 4 Jahre nach der Shuntoperation eine klinische Besserung. Schlussfolgerungen Die Kombination eines verstellbaren Differenzialdruckventils mit einer Schwerkrafteinheit stellt aus unserer Sicht zur Zeit die optimale Therapievariante bei Patienten mit idiopathischem Normaldruckhydrozephalus dar.
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