Abstract

Zusammenfassung Hintergrund: Die Bestimmung der D-Dimerkonzentration ist unverzichtbarer Bestandteil der Diagnostik thromboembolischer Erkrankungen (z. B. Beinvenenthrombosen, Lungenembolien). D-Dimere sind als Spaltprodukte des Fibrins bei fibrinolytischen Prozessen im Rahmen der reaktiven Fibrinolyse nach thrombotischen Prozessen nachweisbar. Fragestellung: In der klinischen Praxis bestehen immer wieder Probleme bei der Interpretation erhöhter D-Dimerkonzentrationen, vor allem, wenn keine thromboembolische Erkrankung vorliegt. Vor der Einleitung einer weiterführenden (meist bildgebenden) Diagnostik sollen andere Ursachen für die erhöhten D-Dimerwerte (z. B. Schwangerschaft, Tumorerkrankung, systemische entzündliche Erkrankung, fortgeschrittene Arteriosklerose) differenzialdiagnostisch berücksichtigt werden. Zusammenfassung: Die Bestimmung des D-Dimerkonzentration muss zielgerichtet bei thromboembolischen Erkrankungen erfolgen. Der Parameter ist jedoch ungeeignet als Screening-Verfahren im Rahmen der klinischen Routine. Gesichert ist sein hoher prädiktiv-negativer Wert zum Ausschluss einer Thrombose bzw. Lungenembolie bei negativem Testergebnis. Zahlreiche weitere Erkrankungen oder physiologische Zustände führen ebenfalls zu erhöhter D-Dimerkonzentration, so dass ein positiver D-Dimer-Test nicht die Basis zur Diagnose einer Thromboembolie sein darf.

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