Abstract

ZusammenfassungDieser Beitrag in der Zeitschrift „Gruppe. Interaktion. Organisation. (GIO)“ stellt die Ergebnisse einer Studie zum Spannungsverhältnis post- und neokolonialistischer Interaktionen in Internationalisierungsprojekten dar.Aktuelle Globalisierungstendenzen, u. a. bedingt durch Migration und Flucht, nach Europa insbesondere aus dem Globalen Süden und Westasien, führen zur Intensivierung der Internationalisierungsbemühungen akademischer Bildungsgänge. Damit geht die Forderung nach der Reflexion neokolonialer, hierarchisierender Dominanzen in verschiedenen bildungsbezogenen Disziplinen einher. Diese Reflexion hat auf theoretischer Ebene ebenso zu erfolgen wie in direkten Kollaborations- und Kommunikationsbeziehungen.Dieser Artikel unternimmt den Versuch die Kollaboration zwischen einer Universität im Globalen Süden und einer Universität in Deutschland zu beschreiben und daraufhin zu untersuchen, ob kolonialistische Kooperationsformen neokolonial reproduziert werden oder ob postkoloniale Kollaborationsbeziehungen entstehen, die frei von eurozentristischen Hierarchisierungen und Stereotypisierungen gestaltet werden.Die Untersuchung erfolgt auf Grundlage von drei Interviews mit den Referatsleitungen für Internationalisierung sowie Koordinationsleitungen internationaler Projekte beider Standorte. Aufzeigbare Tendenzen von partizipativer Kollaboration aber auch von neokolonialen Einschlüssen sind in Folgestudien differenziert zu untersuchen.

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