Abstract

Initial Returns und langfristige Rendite von Börsengängen in China 2001–2011. Ergebnisse zum Einfluss des institutionellen und wirtschaftlichen Kontext von der Börse in Shanghai In dem vorliegenden Beitrag werden Börsengänge an der Börse in Shangai in den Jahren 2001–2011 untersucht, um Underpricing und langfristige Rendite am Chinesischen IPO-Markt zu analysieren. Mit Hilfe eines multilinearen Regressionsmodells werden 332 Börsengänge betrachtet. Es erfolgt sowohl die Analyse des Gesamtsamples als auch zweier Subsamples. Als erstes Ergebnis lässt sich ein durchschnittlicher Initial Return von 93,42 % festhalten, das damit zwar im internationalen Vergleich hoch, im Vergleich zu älteren Studien für China jedoch niedrig ausfällt. Ferner nimmt das Underpricing über den Betrachtungszeitraum hinweg ab. Bezogen auf die Erklärungsfaktoren erweisen sich das Emissionsvolumen, die Zuteilungsquote ("Lottery Success Rate„) und der Zeitpunkt der Emission als durchgängig signifikant. Diese Ergebnisse bestätigen frühere Befunde in der Literatur und belegen, dass der IPO-Markt in China noch in der Entwicklung steht. Die Reputation des Underwriters, die Branche des Emittenten sowie die Lock-up-Periode als nicht signifikant, was darauf hindeutet, dass der Markt zunehmend in der Lage ist, den Interessenausgleich zwischen Emittenten und Investoren zu bewirken. Dies wird dadurch bestätigt, dass die langfristige Performance der Emission zwar deutlich negativ ist, sich im Zeitablauf aber verbessert hat. Insgesamt zeigt sich, dass der IPO-Markt in Shanghai sich zwar fortentwickelt hat, aber immer noch in einer Entwicklungsphase steht. Die weitere Entwicklung wird stark auch vom politischen Willen zu einer marktwirtschaftlichen Öffnung des Kapitalmarktes abhängen.

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