Abstract

Chronische Nierenerkrankungen gehen in der Regel mit einem relativ langsamen Nierenfunktionsverlust einher. Dadurch bietet sich prinzipiell die Möglichkeit, mit einer effizienten medikamentösen Therapie einzugreifen. Die Voraussetzung ist, dass sich klare therapeutische Angriffspunkte identifizieren lassen. Einer der wichtigsten Angriffspunkte ist das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS), dessen Aktivierung zur Progression und Nierenfunktionsverschlechterung entscheidend beiträgt. Dieser Artikel gibt eine Übersicht über die pathomechanistischen Grundlagen des RAAS-vermittelten Nierenschadens und die medikamentösen Möglichkeiten zur RAAS-Hemmung. Die Evidenz aus klinischen Studien zur Nephroprotektion wird zusammengefasst, und die internationalen Leitlinienempfehlungen werden besprochen. Als Ausblick wird die neue Möglichkeit einer kombinierten Add-on-Therapie mit nichtsteroidalen Mineralokortikoidrezeptorantagonisten anhand der FIDELIO-DKD-Studie diskutiert.

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