Abstract
Hintergund: In dieser Übersichtsarbeit soil der Stellenwert der zytoreduktiven chirurgischen Therapie (CRS) in Kombination mit einer hyperthermen intraperitonealen Chemotherapie (HIPEC) der Peritonealkarzinose bei nichtkolorektalen Karzinomen dargestellt werden. Hierzu zählen als primäre Tumoren des Peritoneums das Mesotheliom und das Pseudomyxoma peritonei. Zu den wichtigsten sekundären malignen Erkrankungen des Peritoneums zählen die Peritonealkarzinose des Magenkarzinoms, des Pankreaskarzinoms und des Ovarialkarzinoms sowie die Sarkomatose. Methode: Pathologische Besonderheiten der einzelnen Entitäten und Therapieempfehlungen anhand der aktuellen Literatur werden im Einzelnen beschrieben. Ergebnisse: Prinzipiell ist die chirurgische Behandlung der Peritonealkarzinose im Sinne einer CRS in Kombination mit einer HIPEC ein sinnvolles Therapiekonzept - vorausgesetzt, dass eine nahezu komplette Tumorentfernung erzielt werden kann. Schlussfolgerung: Aufgrund der erhöhten Morbidität sollte ein chirurgischer Eingriff gut indiziert sein. Bei ausgewählten Patienten ist eine CRS der Peritonealkarzinose in Kombination mit einer HIPEC ein sinnvolles und lebensverlängerndes Verfahren.
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