Inclusion of oxidized fish oil in mink diets. 2. The influence on performance and health considering histopathological, clinical‐chemical, and haematological indices

Abstract

ZusammenfassungDer Einsatz von oxidiertem Fischöl im Nerzfutter. 2. Der Einfluß auf das Wachstum und einige histologische, klinisch‐chemische und hämatologische ParameterIn einem Versuch mit 18 ausgewachsenen männlichen Pastelnerzen über eine Dauer von 15 Wochen wurde der Einfluß von hohen Fischölkonzentrationen (55 % der umsetzbaren Energie) im Futter auf Wachstum und Gesundheit untersucht. Das Fischäl wurde dem Basalfutter frisch oder nach vorheriger Oxidation (Peroxidzahl 200 und 400 mäqu. O2/kg Öl) zugegeben. Die Vitamin E‐Konzentrationen im Futter lagen bei: 74 mg/kg (Gruppe 1, frisches Fischöl); 68 mg/kg (Gruppe 2, 200 mäqu. O2/kg Öl)); und 64 mg/kg (Gruppe 3, 400 mäqu. O2/kg Öl)). Die Selengehalte des Futters waren entsprechend: 0,37 mg, 0,35 mg und 0,42 mg/kg Trockensubstanz, für Gruppe 1, 2 bzw. 3.Generell stand der Grad der gefundenen pathologischen Veränderungen mit der Qualität des ver‐abreichten Fischöls sowie mit der Dauer der Verfütterung in engem Zusammenhang. Die Verfütterung des hoch oxidierten Öls führte zu erheblichen Gewichtseinbußen, die bei zwei Tieren der Versuchsgruppe 3 nach 9 Wochen zum Tode führten. Erhöhte Plasmaenzymaktivitäten von CK, ASAT und ALAT wiesen bei dieser Gruppe auf degenerative Veränderungen im Leber‐ und Muskelgewebe hin.Die Aufnahme von oxidiertem Fischöl hatte eine Abnahme der α‐Tocopherolgehalte sowie eine Erhöhung der GSH‐Px‐Aktivität im Blutplasma zur Folge. Unabhängig von der Qualität des Futterfettes zeigten alle Nerze am Ende des Versuchs niedrige Hämoglobinwerte (5,5–7,9 mmol/l) sowie niedrige Eisenkonzentrationen in der Leber (>300 μg/g Trockensubstanz), welches auf die Entwick‐lung einer Eisenmangelanämie hinweist.Die Ergebnisse der histologischen Untersuchung des Darmepithels und des Lebergewebes deuten darauf hin, daß oxidiertes Fett lokal sowie systemisch toxisch wirken kann.