Abstract

ZusammenfassungDer Einsatz von oxidiertem Fischöl im Nerzfutter. 1. Der Einfluß auf die Verdaulichkeit der Nährstoffe und die Einlagerung von Fettsäuren in verschiedenen GewebenIn einem Fütterungsversuch mit 18 ausgewachsenen, männlichen Pastelnerzen über die Dauer von 15 Wochen, wurde der Einfluß hoher Konzentrationen (55% der metabolisierbaren Energie) von frischem und oxidiertem Fischöl (200 and 400 mäqu. O2/kg Öl) auf das Wachstum sowie die Fettsäureeinlagerung in Leber und Inguinalfett untersucht. Der Versuch schloß eine Bestimmung der scheinbaren Verdaulichkeiten von Nährstoffen, Fettsäuren und α‐Tocopherol in der achten Versuchswoche ein. Die Qualität des eingesetzten Fischöls wurde während der Oxidation und Lagerung (13 Wochen, —80°C unter Licht‐ und Sauerstoffabschluß) fortlaufend überprüft.Während der Lagerung konnten die Peroxidzahlen in den eingesetzten Fischölen relativ stabil gehalten werden. Es wurde jedoch ein erheblicher Verlust an n‐3 Fettsäuren insbesondere in dem stark oxidierten Öl (400 mäqu. O2/kg Öl) beobachtet. Die scheinbare Fettverdaulichkeit nahm von 95% (frisches Fischöl) auf 91% (200 mäqu. O2/kg Öl) und auf 74% (400 mäqu. O2/kg Öl) ab. Parallel hierzu nahm die scheinbare Verdaulichkeit der Gesamtfettsäuren ab. Die scheinbare Verdaulichkeit von α‐Tocopherol war nicht von der Qualität des Futterfettes beeinflußt und lag bei 60%.Die Futteraufname und das Wachstum der Nerze war insbesondere durch die Verabreichung des ranzigen Fettes erheblich beeinträchtigt. Die Herkunft des Futterfettes (marines Öl) spiegelte sich deutlich in der Fettsäurezusammensetzung des Leber‐ und Inguinalfettes wider. In den untersuchten Geweben wurde eine erhebliche Einlagerung von langkettigen Fettsäuren (C20, C22) beobachtet (Leber 28–31% der Gesamtfettsäuren; Inguinalfett 38–42% der Gesamtfettsäuren).

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