Abstract
HintergrundKindliche Lebertumoren sind relativ selten, aber die Kenntnisse über ihre bildgebende Diagnostik nicht weniger wichtig.FragestellungHäufigkeit und Bildmorphologie benigner und maligner Raumforderungen der Leber im Kindesalter.Material und MethodeAufbereitung der einschlägigen Originalarbeiten, Übersichtsarbeiten und Expertenempfehlungen betreffend die Bildgebung kindlicher Lebertumoren.ErgebnisseDie häufigsten bösartigen Lebertumoren sind das meist bei Kleinkindern auftretende Hepatoblastom sowie in manchen Regionen auch das hepatozelluläre Karzinom. Ihre Bildmorphologie ist im Gegensatz zu manchen benignen Raumforderungen, wie beispielsweise der fokalen nodulären Hyperplasie, simplen Zysten oder Steatosearealen, wenig charakteristisch. Radiologisch kommen üblicherweise die Sonographie und die Magnetresonanztomographie (MRT) zum Einsatz. Beide Methoden profitieren von einer intravenösen Kontrastmittelgabe.SchlussfolgerungKindliche Lebertumoren weisen ein breites morphologisches Spektrum auf. Manche Entitäten lassen sich mittels Bildgebung charakterisieren, manche benötigen eine multimodale Bildgebung oder eine histologische Begutachtung. Neben den bildmorphologischen Kriterien spielen insbesondere auch Alter, Laborparameter und Anamnese eine wichtige Rolle in der Diagnosefindung.
Highlights
Pediatric liver tumors are relatively rare, but thorough knowledge of their imaging features is still important
which usually occur in younger children
Both methods benefit from intravenous contrast agent administration
Summary
Klinische Abteilung für Kinderradiologie, Universitätsklinik für Radiologie, Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich. Ergänzt wird der Ultraschall vor allem durch die Magnetresonanztomographie (MRT), gelegentlich auch durch die Computertomographie (CT) – Letztere insbesondere im Rahmen des Stagings maligner Tumoren mit Lungenmetastasen oder zur Detektion kleinerer Verkalkungen. Allerdings ist zu beachten, dass insbesondere im frühen Kindesalter die MRT meist nur in tiefer Sedierung oder Narkose durchgeführt werden kann [19]. Ultraschallkontrastverstärker, auch USKM genannt, spielen seit Jahren bei Erwachsenen eine wichtige Rolle bei der Detektion und Charakterisierung von Leberläsionen; ihre mit der CT vergleichbare diagnostische Zuverlässigkeit und das nebenwirkungsarmes Risikoprofil sind gut erforscht und dokumentiert. Sie erlauben die Beurteilung der KM-Dynamik und verbessern somit die Detektion und Charakterisierung von Leberläsionen wesentlich, auch wenn bei Kindern in Europa die intravenöse Gabe von USKM „off-label“ ist. Schnelle GRE-Sequenz mit FS, alle paar Sekunden wiederholt über ca. 4 min, Kontrastmittelkinetik und Gefäße gut beurteilbar
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