Abstract

Während zwei Drittel der PatientInnen mit Epilepsie durch Medikamente anfallsfrei werden, ist die Erkrankung bei 30 % pharmakoresistent. Bei pharmakoresistenter fokaler Epilepsie bietet die Epilepsiechirurgie eine etwa 65 %ige Chance auf Anfallsfreiheit. Vorab muss der Anfallsfokus exakt eingegrenzt werden, wofür bildgebende Methoden unverzichtbar sind. In den letzten Jahren hat sich in der Prächirurgie der Anteil von PatientInnen mit unauffälliger konventioneller Magnetresonanztomographie (MRT) erhöht. Allerdings konnte die Sensitivität der MRT durch spezielle Aufnahmesequenzen und Techniken der Postprozessierung gesteigert werden. Die Quellenlokalisation des Signals von Elektro- und Magnetenzephalographie (EEG und MEG) verortet den Ursprung iktaler und interiktaler epileptischer Aktivität im Gehirn. Nuklearmedizinische Untersuchungen wie die interiktale Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und die iktale Einzelphotonen-Emissionscomputertomographie (SPECT) detektieren chronische oder akute anfallsbezogene Veränderungen des Hirnmetabolismus und können auch bei nichtlokalisierendem MRT auf den epileptogenen Fokus hinweisen. Alle Befunde zusammengenommen werden zur Planung eventueller invasiver EEG-Ableitungen und letztlich der chirurgischen Operation eingesetzt. Konkordante Befunde sind mit besseren chirurgischen Ergebnissen assoziiert und zeigen auch im Langzeitverlauf signifikant höhere Anfallsfreiheitsraten.

Highlights

  • Nuklearmedizinische Untersuchungen wie die interiktale Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und die iktale Einzelphotonen-Emissionscomputertomographie (SPECT) detektieren chronische oder akute anfallsbezogene Veränderungen des Hirnmetabolismus und können auch bei nichtlokalisierendem MRT auf den epileptogenen Fokus hinweisen

  • While two thirds of patients with epilepsy become seizure-free with antiseizure medications, 30% remain drug-resistant

  • Ictal and interictal source localization based on electroencephalography (EEG) and magnetencephalography (MEG) aim at determining the onset of interictal discharges and seizures

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Summary

Bildgebung in der prächirurgischen Epilepsiediagnostik

Während zwei Drittel der PatientInnen mit Epilepsie durch Medikamente anfallsfrei werden, ist die Erkrankung bei 30 % pharmakoresistent. Bei pharmakoresistenter fokaler Epilepsie bietet die Epilepsiechirurgie eine etwa 65 %ige Chance auf Anfallsfreiheit. In den letzten Jahren hat sich in der Prächirurgie der Anteil von PatientInnen mit unauffälliger konventioneller Magnetresonanztomographie (MRT) erhöht. Nuklearmedizinische Untersuchungen wie die interiktale Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und die iktale Einzelphotonen-Emissionscomputertomographie (SPECT) detektieren chronische oder akute anfallsbezogene Veränderungen des Hirnmetabolismus und können auch bei nichtlokalisierendem MRT auf den epileptogenen Fokus hinweisen. Etwa ein Drittel von ihnen hat trotz adäquater medikamentöser Therapie weiterhin Anfälle, die Epilepsie ist pharmakoresistent [7]. Allerdings ist in den letzten Jahren der Anteil prächirurgischer PatientInnen mit klarer MRT-bildgebender Läsion seltener geworden [8]. Tab. 1 Gegenüberstellung des von der ILAE vorgeschlagenen „HARNESS“-Protokolls und der Empfehlungen der aktuellen DGN-Leitlinie

FLAIR koronar
Strukturelle und funktionelle MRT
Strukturelle MRT
Funktionelle MRT
PET mit anderen Radioliganden
Fazit für die Praxis
Strukturelles MRT
Einhaltung ethischer Richtlinien
Imaging in the presurgical evaluation of epilepsy
Verwendete Literatur

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