Abstract

Patienten mit psychischen Erkrankungen haben ein erhöhtes Risiko mit dem Hepatitis C-Virus infiziert zu sein. Trotz aktueller medikamentöser Entwicklungen besteht die Standardbehandlung der chronischen Hepatitis C derzeit noch aus einer Kombination von pegyliertem Interferon-alpha (IFN-α) und Ribavirin. Die Therapie der Patienten mit dem Zytokin IFN-α ist mit zahlreichen psychiatrischen Nebenwirkungen verbunden. Aus diesem Grunde werden Patienten mit psychiatrischen Vorerkrankungen immer noch häufig von einer Therapie der chronischen Hepatitis C ausgeschlossen. Die aktuelle Arbeit gibt eine Übersicht über Studien, die sich mit der Häufigkeit und Behandlung der chronischen Hepatitis C bei Patienten mit psychiatrischen Störungen beschäftigen. Prospektive kontrollierte Daten weisen auf eine gleich gute Behandelbarkeit von Patienten mit psychischen Störungen gegenüber Kontrollgruppen hin. Dieses trifft für Patienten mit vorbekannten Depressionen ebenso wie für Patienten mit Störungen aus dem schizophrenen Formenkreis zu. Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen müssen daher nicht von einer antiviralen Therapie ausgeschlossen werden. Aufgrund der möglichen Komplikationen während der Therapie sollte aber eine Behandlung dieser Patienten in einem interdisziplinären Netzwerk mit engmaschiger Betreuung erfolgen.

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