Abstract

HintergrundEine Umgestaltung des österreichischen Gesundheitswesens scheint aufgrund der absehbaren Grenzen der Finanzierung, der nicht mehr zeitgemäßen Trennung von intra- und extramuralen Bereichen sowie des veränderten Versorgungsbedarfs, des zunehmenden Fachärztemangels und auch des geänderten Anspruchs der Bevölkerung im Hinblick auf die Gesundheitsversorgung unaufhaltsam.FragestellungZiel dieser Arbeit ist es, dem Leser und der Leserin einen Überblick zu den aktuellen Themen der Neuschaffung von ambulanten Strukturen zu verschaffen.ErgebnisseIn den Krankenhäusern ist der Trend erkennbar, die Verweildauern zu senken, wodurch die Nachfrage nach ambulanten Krankenhausleistungen steigen wird. Damit eng verbunden ist die Frage, wie durch neue Strukturen eine Synergie dieser unterschiedlichen Sektoren aufseiten der Anbieter ermöglicht werden kann.In der Versorgungswirklichkeit fehlen jene Strukturen, die in der Lage sein können, vermehrt ambulante Gesundheitsleistungen in Koordination mit dem Spitalsbereich anzubieten, heute noch weitgehend. Das Bild wird von immer weniger werdenden kleinen Strukturen – in der öffentlichen Diskussion oft als Einzelkämpfer angesprochen – in überschaubaren Praxiseinheiten und nicht aufeinander abgestimmten Einrichtungen von Ordinationen und Spitalsambulanzen ohne einen Bezug zum eigentlichen Versorgungsauftrag geprägt. Das setzt eine laufende Anpassung an die Entwicklung der medizinischen Versorgung voraus. Eine Aufwertung des extramuralen Bereichs sollen neue Primärversorgungseinrichtungen bieten; diese können zwar auf der Anbieterseite, aber vermutlich nicht von der Organisation her, angelehnt an die deutschen medizinischen Versorgungszentren arbeiten.

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