Abstract

Bei ca. 1% aller Endometriosepatientinnen sind die ableitenden Harnwege betroffen. In den meisten Fällen liegt ein Befall der Blase vor, selten treten Ureterendometriosen auf. Ureterendometriosen verlaufen häufig lange Zeit asymptomatisch, so daß infolge eines chronischen Harnstaus die Gefahr eines Nierenparenchymschadens besteht. Wir berichten über zwei Fälle einer Ureterendometriose, die aufgrund eines Harnstaus diagnostiziert wurden. In beiden Fällen wurde nach Entlastung des Nierenparenchyms durch ein perkutanes Nephrostoma eine Ureterresektion mit Reimplantation des Ureters in die Blase nach Psoas-Hitch durchgeführt. Bei einer Patientin mußte wegen massiver Endometrioseherde zusätzlich eine DarmteiIresektion erfolgen. Diese Patientin wurde präoperativ und postoperativ über mehrere Zyklen mit GnRH-Analoga behandelt.

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