Abstract

Gegenwartig spielt sich in der Okonomie eine beinahe revolutionare Entwicklung ab. Die direkte empirische Erfassung des subjektiven Wohlbefindens fordert die traditionelle Okonomie heraus, inspiriert sie zu neuen Einsichten und eroffnet neue Wege der wissenschaftlichen Forschung. Ansatz und Moglichkeiten der okonomischen Analyse des Glucks werden aufgezeigt und anhand von zwei spezifischen Anwendungen illustriert. Der Zusammenhang zwischen Einkommen und Lebenszufriedenheit wird wesentlich durch Anspruchsniveaus, mit denen Lebensumstande beurteilt werden, bestimmt. Die Anspruchsniveaus bilden sich dabei uber soziale Vergleiche und Gewohnungsprozesse heraus. Der Lebenszufriedenheitsansatz wird als neue Methode zur Bewertung offentlicher Guter prasentiert. Die kurze Diskussion der »Gluckspolitik« aus einer konstitutionellen Perspektive legt eine vergleichende institutionelle Analyse des subjektiven Wohlbefindens nahe. Die Glucksrevolution in der Okonomie steht erst am Anfang. Weitere Einsichten fur die Suche nach den Institutionen, die den Menschen am besten erlauben, ihre Vorstellungen vom guten Leben zu verfolgen, sind in der Zukunft zu erwarten.

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