Abstract
This case study deals with the reflexes of unaccentuated, word-final Standard German -er in multisyllabic words, attested in German Facebook texts written by South Tyrolean Facebook users with German as (one of) their first language(s). After preliminary considerations for the analysis of written language and a presentation of the corpus, linguistic data will be related to metadata on texts and users, taking spatial, social and situational criteria into account, in this way assigning particular variants to particular varieties.
Highlights
Im Anschluss an einige Vorüberlegungen zur Untersuchung von geschriebener Sprache und eine Vorstellung des ausgewerteten Korpus werden die darin enthaltenen Objektdaten zu ebenfalls vorliegenden Metadaten über Facebook-Texte und Facebook-Nutzer in Beziehung gesetzt, wobei dafür räumliche, soziale und situative Kriterien berücksichtigt werden
in German Facebook texts written by South Tyrolean Facebook users
linguistic data will be related to metadata on texts and users
Summary
Für diese Fallstudie sind die folgenden Vorüberlegungen zur Untersuchung von geschriebener Sprache maßgeblich: 1. Ausgangspunkt einer Untersuchung von geschriebener Sprache sind Varianten, nicht Varietäten. Ausgangspunkt einer Untersuchung von geschriebener Sprache sind Varianten, nicht Varietäten. 2. Ausgangspunkt einer Untersuchung von geschriebener Sprache sind graphische Varianten, nicht phonetische Varianten. 3. Ausgangspunkt einer Untersuchung von geschriebener Sprache sind graphische Varianten, nicht Wörter oder Texte. 4. Ausgangspunkt einer Untersuchung von geschriebener Sprache sind alle graphischen Varianten, nicht nur die einer Varietät für zugehörig erachteten. Vorüberlegung 1 beinhaltet die Überzeugung, dass die Zugehörigkeit einer Variante zu einer Varietät nachgewiesen oder zumindest glaubhaft gemacht werden muss, wobei verschiedene Varianten nicht einfach diskret verschiedenen Varietäten zugewiesen werden können. Vorüberlegung 2 beinhaltet die Überzeugung, dass es erst (potentielles) Ergebnis einer Untersuchung sein kann, ob eine Variante einer konventionalisierten Schreibvarietät oder einer verschrifteten Sprechvarietät angehört, keinesfalls aber ihr Ausgangspunkt. Dass es möglich ist, die Zugehörigkeit einzelner Varianten zu einzelnen Varietäten aus den Daten selbst zu eruieren und damit ein höheres Maß an empirischer Belegbarkeit zu erreichen
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