Abstract

Durch das COVID-19-Register (www.covid19-rheuma.de) der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie erfolgte erstmalig die Erfassung und systematische Evaluation einer viralen Infektion bei Patienten mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen (ERE). Hierdurch war und ist eine schnelle Generierung von wissenschaftlichen Daten möglich, welche helfen, die Betreuung von Patienten mit ERE im Rahmen der Pandemie zu verbessern. Neben der Bestätigung allgemeiner Risikofaktoren – auch für Patienten mit ERE – wie Patientenalter und Komorbiditäten (z. B. kardiovaskuläre, chronische Lungen- und Nierenerkrankungen) konnten die Einnahme von Glukokortikoiden und die Krankheitsaktivität der rheumatischen Erkrankung als krankheitsspezifische Risikofaktoren für die Notwendigkeit einer stationären Behandlung wegen COVID-19 identifiziert werden. Auswertungen der kontinuierlich wachsenden Kohorte von Patienten mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen und einer COVID-19-Infektion erlauben, Handlungsempfehlungen für die Betreuung der Patienten auf eine bessere Evidenz zu stützen. Die Kooperation mit internationalen rheumatologischen Registern (z. B. europäisches COVID-19-Register für ERE) ermöglicht Analysen aggregierter Kohortendaten von Patienten mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen und einer SARS-CoV-2-Infektion für internationale Vergleiche und statistisch noch besser abgesicherte Aussagen.

Highlights

  • Zur Frage, inwieweit sich der Verlauf einer SARS-CoV-2-Infektion bei verschiedenen rheumatologischen Diagnosen unterscheidet, erfolgte in der aktuellsten Publikation aus dem Register eine erste Analyse der beiden größten Krankheitsgruppen: rheumatoide Arthritis (RA) und Spondyloarthritis (SpA) [11]

  • of the German Society of Rheumatology was the first registry for the acquisition

  • enabled rapid generation of scientific data that will help to improve the care of patients with inflammatory rheumatic diseases (IRD)

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Summary

Hot Topics

Rebecca Hasseli1 · Alexander Pfeil2 · Bimba Franziska Hoyer3 · HannsMartin Lorenz4 · Anne C. Im Hinblick auf die immunmodulierende Therapie wurde von einem Pausieren oder einer Reduktion aus Sorge vor einer Infektion ausdrücklich abgeraten, da man – wiederum in Analogie zu bekannten Infektionen bei ERE – davon ausging, dass dadurch Krankheitsschübe begünstigt werden, die auch das Risiko für eine SARS-CoV-2-Infektion erhöhen dürften, spätestens wenn man zur Behandlung eines Schubes wieder höhere Glukokortikoiddosen (GC) einsetzen müsste [2]. Die Fortsetzung der immunmodulierenden Therapie setzt neben einer adäquaten und engmaschigen rheumatologischen Betreuung mit enger Arzt-Patienten-Kommunikation, auch eine entsprechende Compliance der Patienten voraus. In einer longitudinalen Befragung von Patienten aus rheumatologischen Ambulanzen und Praxen in Deutschland über einen Zeitraum von 3 Monaten konnte gezeigt werden, dass die Mehrheit der Patienten angab, ihre Therapie gemäß der DGRh-Empfehlung fortzuführen [3].

Rheumatoide Arthritis
Aktueller Stand des Registers
Aktuelle Publikationen und weitere Projekte
Ambulant Hospitalisiert ohne IV Hospitalisiert mit IV Letal
Einhaltung ethischer Richtlinien
Findings
Literatur
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