Abstract

HintergrundChirurgische Fachdisziplinen kämpfen mit einem kritischen und sich zuspitzenden Nachwuchsproblem. Potenzielle Berufsanfänger zählen zur Generation Y, die Chefärzte und Personalabteilungen regelmäßig vor große Herausforderungen stellt. Ziel dieser Arbeit ist die Analyse verschiedener Maßnahmen der Personalakquise unter Berücksichtigung erhobener Motivationsfaktoren junger Medizinstudenten.Material und MethodenUmfrage unter Medizinstudenten des 1. und 9. Fachsemesters (FS) einer medizinischen Fakultät zu individuellen Motivationsfaktoren, der angestrebten Facharztweiterbildung und der gesammelten Berufserfahrung in der Chirurgie.ErgebnisseErgebnisse von 179 der 269 befragten Medizinstudenten (66,5 %) konnten ausgewertet werden. Das Interesse an einer chirurgischen Facharztweiterbildung ist im 1. FS hoch (21 %) – fällt jedoch bis zum 9. FS deutlich ab (13 %; p = 0,23). Medizinstudenten, die im 9. FS „Aufstieg und Anerkennung“ gegenüber „flexible Arbeitszeiten“ präferieren, zeigen ein signifikant höheres Interesse an einer chirurgischen Weiterbildung (p = 0,022). Erworbene chirurgische Berufserfahrung wird mit einer durchschnittlichen Schulnote von 2+ bewertet.SchlussfolgerungDas hohe Grundinteresse an einer chirurgischen Facharztweiterbildung zu Studienbeginn ist ein Wettbewerbsvorteil der Chirurgie. Die vielfältigen Rekrutierungsanstrengungen setzen jedoch oft erst gegen Ende des Studiums an. Zur langfristigen Nachwuchsbindung haben sich insbesondere frühzeitige Programme mit „Hands-on“-Charakter im chirurgischen Kernarbeitsbereich – dem Operationssaal – als erfolgreich erwiesen.

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