Abstract

Es sollte ein internationaler Konsensus zur Definition der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GÖRK) in der Pädiatrie erzielt werden. Nach systematischer Literatursuche wurden von einer internationalen Gruppe von Kindergastroenterologen Kernaussagen entwickelt und anonym in einem modifizierten Delphi-Verfahren abgestimmt. Die Evidenzstärke orientierte sich am GRADE-System (Grading of Recommendations, Assessment, Development and Evaluation). Konsens wurde bei 98% der 59 Kernaussagen erreicht. Wichtige Punkte sind: 1) GÖRK liegt vor, wenn Reflux von Mageninhalt belastende Symptome (Beschwerden) oder Komplikationen verursacht. Die Definition ist bei Kindern unter etwa 8 Jahren eingeschränkt, da diese nicht zuverlässig belastende Symptome angeben können. 2) Histologie dient v. a. zum Ausschluss anderer Ösophaguserkrankungen, weniger zur Sicherung der Diagnose GÖRK. 3) Barrett-Ösophagus beschreibt eine Schleimhautmetaplasie in der Speiseröhre, die positiv oder negativ für Becherzellen sein kann. 4) Extraösophageale Erkrankungen können mit GÖRK assoziiert sein, eine Kausalität ist für die meisten nicht gesichert. Das Konsensuspapier wurde unter strikten Kriterien entwickelt und kann die Basis für klinische Studien und Leitlinien bilden.

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