Abstract

Schon James Parkinson beschrieb gastrointestinale Dysfunktionen wie vermehrtes Speichelaufkommen, Schluckstörungen und chronische Obstipation. Parkinsonpatienten berichten auch über typische dyspeptische Beschwerden wie Übelkeit, Völlegefühl, frühes Sättigungsgefühl, epigastrische Beschwerden, Erbrechen, Sodbrennen und Meteorismus. Diese können auch von der gastrointestinalen Motilität mit verursacht werden. Eine reduzierte Magenentleerung wird sogar als ein prämotorisches Symptom des Morbus Parkinson diskutiert, da eine Verlangsamung der Magenentleerung auch bei unbehandelten Parkinsonpatienten gezeigt werden konnte und ebenso im Bereich des die intestinale motorische Funktion steuernden enterischen Nervensystems Lewy-Körperchen gehäuft gefunden wurden. Unklar sind die Effekte, die die Therapie mit Levodopa auf die gastrointestinale Motilität ausübt. Zu diskutieren sind neben einem Serotoninmangel, einerseits durch verminderte Aufnahme von Tryptophan oder Abbau von Levodopa zu Dopamin in gastrointestinalen serotonergen neuronalen Zellen. Dies hat vor dem Hintergrund der 5-HT-Rezeptor-gesteuerten Peristaltik einen hypothetischen Einfluss auf die häufige Manifestation einer chronischen Obstipation bei mit Levodopa behandelten Parkinsonpatienten.

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