Abstract
HintergrundGeriatrische Patienten sind alters- und krankheitsbedingt für das Auftreten einer Wunde, die den funktionellen Status und die Lebensqualität beeinträchtigt, prädisponiert. Dieser Aspekt wurde bisher in dieser Population wenig untersucht.ZielDas Ziel dieser Studie war es, den Einfluss von chronischer (cW) und akuter Wunde (aW) auf den objektiven funktionalen Status sowie auf die wundbezogene subjektive Lebensqualität bei hospitalisierten geriatrischen Patienten zu untersuchen.MethodeIn dieser explorativen Querschnittsanalyse wurden die Daten von 41 Patienten mit Wunden untersucht, die in der Studie „Transsektorales Interventionsprogramm zur Verbesserung der Geriatrischen Versorgung in Regensburg“ (TIGER) (n = 244) rekrutiert wurden. Je nach Art der Wunde wurden die Patienten der Gruppe der aW (n = 19) oder cW (n = 22) zugeteilt. Die beiden Gruppen wurden hinsichtlich Mobilität, Handkraft, Alltagsaktivitäten, Emotion, Kognition und Ernährung sowie der wundbezogenen Lebensqualität (Wound-QoL) und soziodemografischen Daten miteinander verglichen.ErgebnisseZwischen der aW- und der cW-Gruppe ergab sich ein signifikanter Unterschied hinsichtlich des Geschlechtes (p = 0,045) und der Wohnsituation (p = 0,047). Die Art der Wunde war mit dem Barthel-Index (p = 0,010) und dem Wound-QoL (p = 0,022) assoziiert.DiskussionIm Vergleich zu den aW-Patienten sind die cW-Patienten in den physischen und sozialen Dimensionen eingeschränkter und berichten von geringerer Lebensqualität. Die Wohnsituation von Alleinlebenden scheint dabei eine relevante Rolle zu spielen. Bei den Patienten der TIGER-Studie waren besonders alleinlebende Männer von cW betroffen. Die Betreuung dieser spezifischen Patientenpopulation sollte einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen.Zusatzmaterial onlineDie Online-Version dieses Beitrags (10.1007/s00391-021-01975-8) enthält eine kurze Beschreibung der durchgeführten Testungen und deren Literaturverweise.Beitrag und Zusatzmaterial stehen Ihnen auf www.springermedizin.de zur Verfügung. Bitte geben Sie dort den Beitragstitel in die Suche ein; das Zusatzmaterial finden Sie beim Beitrag unter „Ergänzende Inhalte“.
Highlights
Geriatric patients are more predisposed to the occurrence of wounds due to age and disease, affecting functional status and quality of life
Diese Erkenntnisse könnten in der chronische Wunde (cW)-Gruppe unserer Studie bedeuten, dass die Bewältigung der Alltagskompetenzen zusätzlich mit der Wohnsituation in Verbindung steht
Keywords Wound care · Geriatric assessment · Social environment · Living condition · Wound-Qol
Summary
Hintergrund: Geriatrische Patienten sind alters- und krankheitsbedingt für das Auftreten einer Wunde, die den funktionellen Status und die Lebensqualität beeinträchtigt, prädisponiert. Ziel: Das Ziel dieser Studie war es, den Einfluss von chronischer (cW) und akuter Wunde (aW) auf den objektiven funktionalen Status sowie auf die wundbezogene subjektive Lebensqualität bei hospitalisierten geriatrischen Patienten zu untersuchen. Methode: In dieser explorativen Querschnittsanalyse wurden die Daten von 41 Patienten mit Wunden untersucht, die in der Studie „Transsektorales Interventionsprogramm zur Verbesserung der Geriatrischen Versorgung in Regensburg“ (TIGER) (n = 244) rekrutiert wurden. Je nach Art der Wunde wurden die Patienten der Gruppe der aW (n = 19) oder cW (n = 22) zugeteilt. Die beiden Gruppen wurden hinsichtlich Mobilität, Handkraft, Alltagsaktivitäten, Emotion, Kognition und Ernährung sowie der wundbezogenen Lebensqualität (Wound-QoL) und soziodemografischen Daten miteinander verglichen.
Talk to us
Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have
Disclaimer: All third-party content on this website/platform is and will remain the property of their respective owners and is provided on "as is" basis without any warranties, express or implied. Use of third-party content does not indicate any affiliation, sponsorship with or endorsement by them. Any references to third-party content is to identify the corresponding services and shall be considered fair use under The CopyrightLaw.