Abstract

ZusammenfassungEnhanced Recovery After Surgery (ERAS) ist ein multiprofessionelles Modell zur Verbesserung der Versorgungsqualität von Patientinnen nach gynäkologisch-chirurgischem Eingriff. Standardisierte ERAS-Protokolle spielen in der gynäkologischen Onkologie eine entscheidende Rolle hinsichtlich einer Reduktion der Morbidität. Die Einführung erfordert eine Planung im interdisziplinären Team und bedarf neben einer leitliniengerechten Therapie stets der Anpassung an die individuellen Bedürfnisse der Patientinnen. Bei älteren Tumorpatientinnen treten Fragilität und Vulnerabilität in Bezug auf externe Stressoren gehäuft auf. Diese Patientinnen haben eine verlängerte Rekonvaleszenz nach ausgedehnten operativen Verfahren und ein deutlich erhöhtes Risiko für einen komplikationsreichen postoperativen Verlauf, auch verbunden mit höheren Gesundheitskosten. Der holistische Ansatz zur Betreuung fragiler Patientinnen mit gynäkoonkologischen Grunderkrankungen im interprofessionellen Team sollte die perioperative Versorgung standardisieren.

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