Abstract

Flexibilität versus Stabilität: Ein schwieriger Trade-off in der Eurozone Die Theorie optimaler Währungsräume ("optimum currency areas„, OCA) war sehr einflussreich bei der Durchsetzung struktureller Reformen in Mitgliedsländern der Eurozone, wie zum Beispiel der Flexibilisierung von Produktions- und Arbeitsmärkten. Dabei stützten sich die per OCA-Rezept verschriebenen Reformvorschläge auf die Annahme, dass asymmetrische Schocks von dauerhafter Natur sind. Sind asymmetrische Schocks hingegen vorrübergehend, lässt sich an der Empfehlung einer höheren Flexibilität als Bestandteil von Strukturreformen nicht festhalten. Falls Schocks die Folge von Konjunkturzyklen sind, ist ihnen mit stabilisierenden Maßnahmen zu begegnen. Wir liefern empirische Evidenz dafür, dass die größten Schocks in der Eurozone eine Folge konjunktureller Schwankungen sind. Diese verlaufen überwiegend synchron, aber unterscheiden sich dabei in ihrer Stärke. Wir argumentieren, dass Bemühungen zur Stabilisierung des Konjunkturzyklus im Verhältnis zu den Anstrengungen zur Durchsetzung von Strukturreformen verstärkt werden sollten. Hieraus werden dann abschließend Implikationen für die Governance der Eurozone abgeleitet.

Full Text
Paper version not known

Talk to us

Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have

Schedule a call

Disclaimer: All third-party content on this website/platform is and will remain the property of their respective owners and is provided on "as is" basis without any warranties, express or implied. Use of third-party content does not indicate any affiliation, sponsorship with or endorsement by them. Any references to third-party content is to identify the corresponding services and shall be considered fair use under The CopyrightLaw.