Abstract

Faktorproportionen, Technologie und internationale Arbeitsteilung: Der Fall der westdeutschen Industrie. — In der vorliegenden Untersuchung wird die neo-Faktorproportionen-Hypothese und der neo-technologische Ansatz zur ErklArung der internationalen Arbeitsteilung in vergleichbarer Weise auf die Struktur der WettbewerbsfAhigkeit der westdeutschen Industrie und deren VerAnderung angewendet, um die Arbeitsteilung der Bundesrepublik im Handel mit der Welt insgesamt und im Handel mit den gro\en weltwirtschaftlichen Regionen zu erklAren. Neben Humankapital, Sachkapital und Forschungs- und EntwicklungsintensitAt werden RohstoffintensitAt, SkalenertrAge und effektive Protektionsraten als Determinanten berucksichtigt. Es wird ein Testverfahren entwickelt und angewendet, um zwischen den Hypothesen zu diskriminieren. Die Analyse zeigt, da\ die genannten Handelstheorien die interindustrielle Arbeitsteilung der Bundesrepublik recht gut zu erklAren vermogen, und zwar sowohl im Handel mit der Welt als auch im Handel mit den einzelnen Regionen. Es ergibt sich, da\ die westdeutsche Wirtschaft neben der Erzeugung von rohstoff- und arbeitsintensiven Gutern tendenziell komparative Nachteile auch in der Erzeugung von standardisierten (sachkapitalintensiven) Produkten aufweist und da\ die Nachteile in diesen Produktionen im Zeitablauf zugenommen haben. Schlie\lich zeigen sich signifikante Unterschiede im ErklArungsgehalt der Hypothesen: Die Arbeitsteilung mit anderen Marktwirtschaften scheint tendenziell eher durch Faktoren, die dem neo-Faktorproportionen-Ansatz zugrunde liegen, die Arbeitsteilung mit StaatshandelslAndern eher durch technologische Faktoren bestimmt.

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