Abstract

ZusammenfassungBei 21 Pomacentriden‐Arten des Roten Meeres wurden 4 verschiedene Sozialstrukturty pen festgestellt. Die Strukturty pen werden von adulten Tieren ohne ihre eigenen Nachkommen gebildet. Die Larven der Pomacentriden wandern nach dem Schlüpfen anonym ins Plankton. Zu einer Eltern‐Kind‐Beziehung kommt es nicht.Im Vcrgleich zu den Säugern wird erörtert, ob die den Säugersozietäten zugrundeliegenden interindividuellen Familienbindungen bei den Fischen analog durch Ortsbindungen ersetzt sind. Ortsbindungen können zu funktionell ähnlichen Systemen führen. Es wird die Frage diskutiert, ob die Sozialevolution vielleicht von Ortsbindungen ausgegangen sein könnte. Ortsbindungen könnten nachträglich zur Entwicklung sozialer Mechanismen der an einen gemeinsamen Ort gebundenen Artgenossen und zu einer Verfeinerung der Beziehungen zwischen den Individuen führen.

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