Abstract

ZusammenfassungEigene Kinder zu bekommen und eine Familie zu gründen ist für viele Menschen ein wichtiger Aspekt eines guten Lebens. Die Einschränkung der Fertilität durch Krebstherapien kann für Patient*innen eine lebensgeschichtlich bedeutsame Belastung darstellen. Deshalb muss über die Möglichkeiten von fertilitätserhaltenden Maßnahmen (FEM) aufgeklärt werden. Die Entscheidung, ob diese durchgeführt werden sollen, findet in einer ohnehin belastenden Situation statt. Die Entscheidung über FEM wirft eine Reihe ethischer Fragen auf, derer sich Ärzt*innen bei der Aufklärung und Beratung bewusst sein müssen. In der Aufklärungs- und Entscheidungssituation werden Themen der Patient*innenautonomie, des Nicht-Schadens und der Gerechtigkeit verhandelt. Auch können Einstellungen zu Partnerschaft, Fragen des Kindeswohls und Alternativen zu FEM für die Entscheidung von Betroffenen wichtig sein. Der Artikel gibt einen Überblick über relevante ethische Fragen rund um fertilitätserhaltende Maßnahmen und wie damit umgegangen werden sollte.

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