Abstract

Klinisches ProblemDie COVID-19-Pandemie hat in kürzester Zeit zu einer Anpassung des deutschen Gesundheitswesens an die gegebenen Herausforderungen geführt. Während der kassenärztliche Bereich die Betreuung von gering symptomatischen Patienten mit niedrigem Risiko übernimmt, richten die Krankenhäuser ihre Ressourcen zielgerichtet auf die Versorgung von schwer erkrankten COVID-19-Patienten aus.Aufgaben der Notfall- und IntensivmedizinDie Notfallmedizin hat die Aufgabe, Verdachtsfälle rasch zu detektieren, die Schwere der Krankheit einzustufen sowie die notwendige Initialtherapie einzuleiten. Zudem müssen die Patientenströme in das Krankenhaus so gelenkt werden, dass eine optimale Versorgung stattfindet, ohne eine Infektionsgefährdung für Mitpatienten und Gesundheitspersonal. Insbesondere bei älteren und vorerkrankten Patienten weist eine COVID-19-Infektion eine hohe Letalität auf, wenn sich ein Organversagen entwickelt. Trotz optimaler intensivmedizinischer Therapie bleibt die Letalität in diesen Fällen hoch.Neue TherapieverfahrenDie frühestmögliche Detektion einer SARS-CoV-2-Infektion ist die Hauptaufgabe der Notfallmedizin. Die Intensivmedizin übernimmt die Behandlung des SARS-CoV-2-induzierten Organversagens, wobei das Lungenversagen bei diesen Patienten differenzierter Beatmungstherapien bedarf.DiagnostikAls Virusnachweis wird eine Polymerase-Kettenreaktion (PCR) auf SARS-CoV‑2 durchgeführt, ergänzt um eine Thoraxsonographie, ein Thoraxröntgenbild und eine Thorax-Computertomographie. Die radiologische Diagnostik hilft auch bei der Beurteilung des COVID-19-Pneumonie-Typs.Empfehlung für die PraxisDie SARS-CoV-2-Diagnose ist nur durch den Virusnachweis in der PCR bewiesen. Die frühzeitige sonographische und radiologische ergänzt die Diagnostik und erlaubt die Differenzialtherapie für eine COVID-19-Pneumonie.

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