Abstract

Zusammenfassung Hintergrund: Auch heute verwendete, im Rahmen der Tätowierung kutan inkorporierte Farbstoffe können Fremdkörperreaktionen auslösen. Methodik: Da es für die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe von Tattoofarben noch keine Richtlinien gibt, untersuchten wir in Tätowierungs‐Studios verwendete „neuere” Tattoofarbstoffe auf ihre Elementzusammensetzung, um Hinweise auf eine potentielle Gefährdung durch diese zu finden. Die elementanalytische Charakterisierung erfolgte im Rasterelektronenmikroskop mittels der energiedispersiven Röntgenmikroanalyse. Diese EDS‐Analyse weist Elemente ab der Natriumlinie nach und dient vor allem zum Beleg von Metallkomponenten; über chemische Bindungsverhältnisse können keine Aussagen getroffen werden. Ergebnisse: Unsere Untersuchungen zeigten, daß auch in heute verwendeten Tattoofarbstoffen vielfach Metallkomponenten nachweisbar sind, die als Ursachen persistierender Fremdkörperreaktion bekannt sind. Silizium, Aluminium, Titan und Kupfer fanden sich insbesondere in gelben, grünen und roten Farbstoffen einzelner Chargen. Die Zusammensetzung von Tattoofarben mit gleichen Farbtönen war in verschiedenen Chargen oft divergierend. Schlußfolgerungen: Auch die heute verwendeten „neueren” Tattoofarbstoffe sind nicht als „gewebe‐inert” zu werten und potentielle Ursachen von Fremdkörperreaktionen, die sich noch Jahre nach ihrer Inkorporation einstellen können.

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