Abstract

Die Begleitung von Behördengängen ist eine der am häufigsten praktizierten Formen der zivilgesellschaftlichen Unterstützung von Geflüchteten. Dennoch liegt bisher keine Forschung vor, die ihre Funktionen und Effekte systematisch untersucht. Auf Grundlage von zwei qualitativen empirischen Forschungsprojekten zu Alltagserfahrungen von Asylsuchenden und zivilgesellschaftlicher Unterstützungsarbeit zeigt der Artikel, dass Behördengänge für Geflüchtete vielfach belastende Situationen sind, in denen sie mit ihren Erfahrungen und Zielsetzungen nur begrenzt Gehör finden. Eine ehrenamtliche oder professionelle Begleitung erweist sich vor diesem Hintergrund als zentral dafür, dass Geflüchtete in Behörden ernst genommen und ihre Probleme gelöst werden.

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