Abstract

ZusammenfassungDie Wirkung von Zellzvandbestanteilen, Trockensubstanz und Protein auf die Passage von endogenem Stickstoff im Dünndarm des SchafesIn Experimenten (3 × 3 und 2 × 2) an insgesamt 5 Schafen, die mit einer PVC Kanüle im dorsalen Pansen, einem Labmagenkatheter und mit T‐förmigen PVC Kanülen am proximalen Duodenum (D1), distalen Duodenum (D2), mittlerem Jejunum (J) und terminalen Ileum (I) sowie mit einem Katheter in der V. jugularis ausgerüstet waren, wurden Rationen eingesetzt, deren Faser‐ und Rohproteingehalt variierte. In der Tagesration waren 668–1193 g DM, 150–676 g NDF und 22–32 g N enthalten. Die Tiere wurden durch eine 7tägige intraabomasale Infusion einer Mischung von 15N‐Gras und 15N‐Hcfc mit 15N markiert. 14 h nach Beendigung der Infusion wurde über eine Periode von 4 Tagen die 15N‐Anreicherung in der Digesta von D1, D2, J und I gemessen und mit der 15N‐Anreicherung in der TCA‐löslichen N‐Fraktion des Blutplasmas in Beziehung gesetzt. Die durchschnittliche tägliche Menge an endogenem N (Nc) belief sich von D1 bis I auf 4.3, 11.1, 5.9 und 4.8 g. Das entsprach 15.0, 33.4, 44.6 und 47.0% der Passage an Gesamt‐N. Die Differenz im Fluß an Nc zwischen distalem und proximalem Duodenum sowie der Fluß von Nc am Jejunum und Ileum war positiv mit der N‐Passage an D1 korreliert (R2 = 0.69, 0.81 und 0.63). Der ileale Fluß von Nc war positiv korreliert mit der ilealen Passage von NDF, DM, und Nicht‐Protein‐DM sowie der DM‐Ausscheidung im Kot (R2 ‐ 0.81, 0.62, 0.59 und 0.91). Die scheinbare Re‐Absorption von Nc. varierte zwischen den Rationen. Im Durchschnitt wurden zwischen D2 und I 56% des Ne reabsorbiert. Es wird gefolgert, daß erhebliche Mengen an Nc in den Dünndarm des Schafes gelangen. Die Höhe der Sekretion und Re‐absorption des Nc wird vom Rationstyp beeinflußt.

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