Abstract

HintergrundFast-Track-Konzepte haben die perioperative Betreuung von Patienten in den letzten 30 Jahren grundlegend verändert. Evidenz für diese Konzepte ist ausreichend vorhanden.Ziel der ArbeitZiel dieses Artikels war es, die Verbreitung von Fast-Track-Konzepten in Deutschland anhand von Routinedaten zu evaluieren.Material und MethodenEs wurde eine retrospektive Analyse aller kolorektalen Resektionen der Helios-Kliniken der Jahre 2016 bis 2021 durchgeführt. Diese wurden bezüglich Krankenhausverweildauer, Intensivbelegung, Beatmungsanteil, Mortalität, Komplikationsrate und Zugangsweg analysiert.Ergebnisse und DiskussionEine intensivmedizinische Belegung nach kolorektalen Resektionen ist in Deutschland weiterhin die Regel. Insbesondere bei onkologischen kolorektalen Resektionen werden nach wie vor zwei Drittel der Patienten perioperativ intensivmedizinisch betreut. Die stationäre Liegedauer bei kolorektalen Resektionen ist im internationalen Vergleich weiter überdurchschnittlich lang und auch über die letzten Jahre nur langsam rückläufig (z. B. Kolonkarzinom 2016: 18,6 ± 11,9 Tage/2021: 13,8 ± 9,3). Der Anteil offen-chirurgischer kolorektaler Eingriffe ist rückläufig, macht aber auch 30 Jahre nach Einführung der Laparoskopie einen relevanten Anteil aus (z. B. Kolonkarzinom 2016: 71,10 %/2021: 56,44 %). Die Versorgung von Patienten mit kolorektalen Resektionen scheint demnach weiterhin nicht nach Fast-Track-Prinzipen umgesetzt zu sein.

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